der schwerpunkt

Fahrgemeinschaften: Seit Jahren schon surren in Hamburg schwarz-goldene Kleinbusse durch die Straßen, lautlos und elektrogetrieben, vorne ein Fahrer/eine Fahrerin und hinten, wo die Passagiere sein müssten, sitzt da wer? Hm. Moia, dieses Tochterunternehmen von VW, bedeute „meist ohne Insassen anzutreffen“, lautet ein beliebter Witz. Und tatsächlich könnte die Auslastung besser sein, im Schnitt sind nur 1,3 der 6 Plätze besetzt. Der „Sprinti“ dagegen, der in der Umgebung von Hannover auf die Dörfer fährt, funktioniert zwar nach demselben Prinzip – auch hier wird das Fahrzeug per App bestellt, mit dem Ziel, dass so viele Leute wie möglich sich eine Fahrt teilen. Doch hier kostet die Fahrt nur so viel wie ein Busticket, und es gibt dort, wo der Sprinti fährt, kaum eine Alternative außer dem privaten Auto, das auch stehen gelassen wird, weil es den Sprinti gibt. Und das ist doch der Sinn dieser Mitfahrunternehmen. Zum Thema

Foto: Fo­to:­Lu­cas Bäuml/picture alliance