Streik am Jüdischen Krankenhaus beendet

Beschäftigte und Verdi erstreiten erfolgreich einen Entlastungstarifvertrag

Die Beschäftigten des jüdischen Krankenhauses Berlin (JKB) haben ihren unbefristeten Streik nach 19 Tagen beendet. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Samstag mitteilte, konnte nach einem 22-stündigen Verhandlungsmarathon eine Einigung erzielt werden. Verdi setzte sich mit der Forderung eines „Entlastungstarifvertrages“ (TV-E) durch. Dieser schreibt feste Personalbesetzungen auf den Stationen fest, deren Unterschreitung mit Freischichten ausgeglichen wird.

Ab kommenden Jahr erhalten die Beschäftigten nach neun unterbesetzten Diensten eine Freischicht, ab 2026 nach sieben. Damit bewege sich der Tarifabschluss auf dem Niveau der landeseigenen Vivantes-Kliniken, an der die Beschäftigten schon 2021 einen Entlastungstarifvertrag erstritten.

„Das Ergebnis ist ein großer Erfolg für die streikenden Beschäftigten am JKB und für die Gesundheitsversorgung Berlins.“ sagte die Verhandlungsführerin Gisela Neunhöffer. (taz)