zurück in die zukunft
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Die Postkarte aus dem Jahr 1912 lag der Schokolade des französischen Herstellers Lombart bei. Ihr zufolge sind die Gäste auf der Rückfahrt vom Mond nur noch acht Stunden vom Landeziel Paris entfernt, wo sie Lombart-Schokolade genießen können Foto: Imago

In der Kabine Platz nehmen, zwei Koffer obendrauf, Propeller an: So einfach stellte sich der Zeichner dieser Postkarte im Jahr 1912 eine Mondreise für Weltraumtouristen vor. Die Postkarte war Teil einer Reihe mit dem Titel „En An 2012“, auf denen Ideen für das Jahr 2012 gezeichnet wurden. Eine Zeit lang schien es, als würde der Zeichner mit der Idee der Mondfahrten für alle recht behalten: Bereits 1969 setzten Neil Armstrong und Buzz Aldrin als erste Menschen einen Fuß auf den Mond. Fünf weitere US-amerikanische Missionen folgten in den Jahren danach. Doch dann war Schluss. Seither war kein weiterer Astronaut mehr auf dem Mond, geschweige denn Weltraumtouristen. Ganz so einfach, wie es sich der Zeichner 1912 vorstellte, war es dann doch nicht. Raketen mit ausreichender Schubkraft für eine Mondfahrt sind sehr teuer, pro Raketenstart fallen bei der NASA derzeit etwa 800 Millionen Dollar an. Auf dem Weg zum Mond lauert Weltraummüll, zum Beispiel Satellitenteile, der die Rakete treffen kann. Die Landung auf dem Mond ist eine besondere Herausforderung: Die Oberfläche ist voller Krater und Berge. Es gibt dort außerdem kaum Atmosphäre, also Luft, welche auf der Erde dafür sorgt, dass Gegenstände im Fallen abgebremst werden. Auf dem Mond müssen das Triebwerke übernehmen. Benjamin Fischer

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit

und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe