Disharmonie vor Eurovision Song Contest

BAKU Menschenrechtler kritisieren Regierung von Aserbaidschan

BERLIN dpa | Verletzungen der Pressefreiheit, Zwangsräumungen zur Stadtverschönerung, Korruption ohne Ende: Bundesregierung und Menschenrechtsorganisationen haben Aserbaidschan gut fünf Wochen vor dem Eurovision Song Contest in Baku viele Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Der Beauftragte der Regierung für Menschenrechte, Markus Löning (FDP), forderte den Kaukasus-Staat am Dienstag in Berlin auf, sechs wegen Ausübung ihres Berufs inhaftierte Journalisten spätestens bis zum ESC-Finale am 26. Mai freizulassen. Der Direktor von Human Rights Watch, Hugh Williamson, betonte, die Menschenrechtssituation in dem Kaukasus-Staat habe sich in den vergangenen Monaten verschlechtert. So seien Demonstranten zuletzt von der Polizei massiv eingeschüchtert worden.

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