unterm strich
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Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) soll reformiert werden. Wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) beim Jahresempfang der Stiftung am Dienstagabend verlauten ließ, bräuchte die SPK mehr staatliche Unterstützung. Trotz aktueller Haushaltsengpässe im Bund solle die Stiftung weitere Mittel erhalten, um nötige Reformen auf den Weg zu bringen. Konkrete Zahlen nannte sie nicht. Seit dem Beschluss des Stiftungsrates 2022 steht die Planung eines zukunftsfähigen Modells aus. Roth zufolge soll eine Novelle des Stiftungsgesetzes sowie eine neue Satzung in den nächsten Monaten fertiggestellt werden. Zudem sollen kulturelle Einrichtungen in Budget- und Personalfragen autonomer entscheiden können. Auch der Berliner CDU-Kultursenator Joe Chialo äußert sich besorgt und verlangt, „eine gesicherte Finanzierung auf die Reihe zu bringen“. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist eine der großen Kulturinstitutionen der Welt. Unter ihrem Dach befinden sich unter anderem die Staatlichen Museen zu Berlin mit ihren 15 Sammlungen und zahlreichen Häusern. Seit dem Ende der Pandemie wurden wieder mehr Besucherzahlen verzeichnet, sodass 2023 fast 4,5 Millionen Menschen die Museen besuchten. Im Vorjahr waren es insgesamt 3,6 Millionen.