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Schuss durch Wohnungstür: Urteil ist rechtskräftig

Das im Dezember vom Landgericht Hamburg gefällte Urteil wegen versuchten Mordes aus rassistischen Motiven ist rechtskräftig. Der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes verwarf die Revision des Angeklagten, der zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden war. Nach Überzeugung der Strafkammer schoss der Deutsche am 27. Mai 2023 mit einem Repetiergewehr durch die geschlossene Wohnungstür seiner pakistanischen Nachbarin in Hamburg-Niendorf. Verletzt wurde niemand. (dpa)

Urteil lebenslänglich: Altenpfleger geht in Revision

Nachdem das Landgericht in Bremen einen 44-jährigen Altenpflegehelfer wegen versuchten Mordes und Mordes in der vergangenen Woche zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt hatte, hat die Verteidigung nun Revision eingelegt. Darüber entscheide der Bundesgerichtshof in Leipzig nach Aktenlage, erklärte ein Sprecher des Landgerichtes (Az: 21 Ks 250 Js 60302/19). Die Staatsanwaltschaft hatte dem Angeklagten vorgeworfen, dass er 2019 zwei Pflegeheimbewohnern Medikamente ohne medizinische Notwendigkeit verabreicht habe, um damit Notfälle zu produzieren, mit denen er sich als Retter profilieren konnte. (epd)

Kreuzfahrtschiffe bescheren Kiel 29 Million Euro

Die Kreuzschifffahrt hat in der Saison 2023 der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Umsätze von 29 Millionen Euro eingebracht. Wie aus der am Mittwoch vom Seehafen Kiel vorgestellten Kreuzfahrtbefragung hervorgeht, entfielen 95 Prozent der Umsätze auf die Ausgaben der Passagiere und fünf Prozent auf diejenigen der Crew. (dpa)

Mutmaßlich übergriffiger Pastor darf bleiben

Die hannoversche Landeskirche muss einen Pastor weiterbeschäftigen, dem sie im März zunächst wegen des dringenden Verdachts auf Grenzüberschreitungen gegenüber Jugendlichen fristlos gekündigt hatte. Gegen die Kündigung hat der Pastor Klage eingereicht, wie die Landeskirche mitteilte. Das Landesarbeitsgericht habe in einem Berufungsverfahren das erstinstanzliche Urteil des Arbeitsgerichts Hameln bestätigt und der Klage gegen die fristlose Kündigung erneut stattgegeben. Der Mann werde allerdings nicht wieder in den Kirchenkreis Hameln-Pyrmont zurückkehren. Eine Revision habe das Gericht nicht zugelassen. (epd)

Rot-Grün in Niedersachsen will Kita-Standards senken

Wegen der angespannten Personallage an vielen Kitas will Niedersachsens Landesregierung die Anforderungen an die Beschäftigten für einige Zeit herabsetzen. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen beantragten, unter anderem die Vertretungsregeln in den Kindergärten flexibler zu gestalten und den Einsatz von Assistenzkräften zu erleichtern, wenn nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die niedrigeren Standards sollen von August an je nach Aufgabenbereich für zwei bis sechs Jahre gelten. (dpa)

Verbände fordern Inflations­ausgleich für Rentner

Ein Bündnis aus Gewerkschaften und Verbänden aus Schleswig-Holstein und Hamburg hat einen Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner in Höhe von insgesamt 3.000 Euro gefordert. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, würden Unterschriften gesammelt, teilte das Bündnis aus IG Metall, den Landesverbänden der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Sozialverbandes Deutschland, des Sozialverbandes VdK und Seniorenbeiräten mit. Mehr als 15.000 Unterschriften seien bereits zusammengekommen. An Pensionärinnen und Pensionäre sei vom öffentlichen Dienst bereits ein Inflationsausgleich gezahlt worden. Das sei ungerecht. (dpa)