was alles nicht fehlt
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Klage über Gewalt: Der Vater der norwegischen Leichtathletik-Brüder Jakob, Henrik und Filip Ingebrigtsen wird wegen des Vorwurfs der Misshandlung eines Familienmitgliedes angeklagt. Das teilte die norwegische Polizei der Nachrichtenagentur NTB am Montag mit. Gjert Ingebrigtsens Anwalt erklärte, sein Klient weise die Vorwürfe zurück. Er sei „mit der Darstellung der Ereignisse, auf denen die Anklage beruht, nicht einverstanden“. Im Herbst 2023 hatten die erfolgreichen Mittelstreckenläufer Henrik (33), Filip (31) und Jakob Inge­brigtsen (23) ihrem Vater, der sie lange trainiert hatte, in einem Beitrag in der Zeitung Verdens Gang vorgeworfen, in ihrer Kindheit gewalttätig gewesen zu sein. „Wir sind mit einem Vater aufgewachsen, der sehr aggressiv und kontrollierend war und im Rahmen seiner Erziehung körperliche Gewalt und Drohungen gebraucht hat“, schrieben die Brüder. Die jetzt bekannt gewordene Anklage bezieht sich auf die Misshandlung eines einzelnen Familienmitgliedes. Alle weiteren Vorwürfe wurden laut Polizeiangaben fallen gelassen. Der jüngste der drei Lauf-Stars, Jakob Ingebrigtsen, hat bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 die Goldmedaille über 1.500 Meter gewonnen und ist zweimaliger Weltmeister über 5.000 Meter.

Eine Verletzungsmisere: Freestyle-Snowboarder André Höflich hat sich erneut schwer am Knie verletzt und wird nicht nur den Start in den kommenden WM-Winter verpassen. Der 26-Jährige zog sich bei einem Sturz im Training im schweizerischen Laax zum dritten Mal einen Kreuzbandriss sowie eine Meniskusverletzung und einen Knorpelschaden im rechten Knie zu. Das teilte der Verband Snowboard Germany am Montag mit. Höflich werde nach den ersten Prognosen dieses Jahr nicht mehr auf dem Snowboard stehen. Der Athlet des SC Kempten rechne selbst nicht damit, kommenden Winter mit der WM in St. Moritz zu starten.

Ein Rekordmeister: Die BR Volleys haben ihre Aufholjagd in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft vollendet und sich zum alleinigen Rekordtitelträger gekrönt. In der ausverkauften Berliner Max-Schmeling-Halle siegte der Volleyball-Serienmeister am Sonntag im entscheidenden fünften Spiel mit einer dominanten Vorstellung 3:0 (25:16, 25:16, 25:17) gegen den Rivalen VfB Friedrichshafen. Damit gewannen die Volleys die Serie im Modus Best-of-Five noch 3:2. Wie 2022 holten die Berliner einen 0:2-Rückstand nach den ersten beiden Spielen auf. Es ist der achte Titel in Folge für die Volleys, die nun mit 14 Meisterschaften eine mehr auf dem Konto haben als die Friedrichshafener. Zum elften Mal in Folge trafen die Teams im Finale aufeinander. Seit 1997 gab es keinen anderen Meister.