… und der Zukunft zugewandt

DIE LINKE Nach dem Rücktritt von Gesine Lötzsch sucht die Partei eine neue Führung. Ohne den großen Exvorsitzenden Oskar Lafontaine geht da gar nichts. Doch der schweigt

BERLIN taz/dapd | Kurz vor den beiden wichtigen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen ist die Personaldiskussion in der Linkspartei voll entbrannt. Nach dem Rücktritt der Vorsitzenden Gesine Lötzsch gab der Parteivorstand bekannt, dass der Kovorsitzende Klaus Ernst die Partei vorerst allein führen werde. „Alle Personalfragen werden auf dem Parteitag Anfang Juni entscheiden“, hieß es.

Lötzsch hatte ihren Rückzug am späten Dienstagabend erklärt. Die Krankheit ihres Mannes erlaube ihr keine häufige Abwesenheit von ihrem Wohnort Berlin. Wer die männliche Hälfte der Doppelspitze stellen wird, ist auch noch unklar. Der Bundestagsfraktionsvize Dietmar Bartsch hatte seinen Hut schon Ende November in den Ring geworfen. Ob Exparteichef Oskar Lafontaine für den Vorsitz kandidiert, ist Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Lafontaine gilt als Gegner Bartschs. Er äußerte sich am Mittwoch nicht.

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