MAGNA ODER RHJI
: GM verkündet heute, wer Opel bekommt

BERLIN/RÜSSELSHEIM | Nach monatelanger Hängepartie können die 25.000 deutschen Opel-Mitarbeiter endlich auf eine Entscheidung zum Verkauf des Autobauers hoffen. Der Exmutterkonzern General Motors (GM) will heute voraussichtlich verkünden, welchen der beiden Kaufinteressenten er bevorzugt. Im Rennen sind noch der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna und der belgische Finanzinvestor RHJI. Das letzte Wort hat dann die Opel-Treuhand, in der Bund, Länder und GM sitzen. Die Bundesregierung fordert von GM, mehr Auflagen zu erfüllen. Der US-Autokonzern soll sich stärker an künftigen Risiken des neuen Opel-Unternehmens beteiligen und sich keine Hintertüren für einen späteren Zugriff auf „New Opel“ offenhalten können. Dem bevorzugten Kaufinteressenten Magna hat die Bundesregierung den Weg geebnet. Bund und Länder sind bereit, den staatlich garantierten Kredit für Magna von 4,5 Milliarden Euro vorerst allein zu stemmen – ohne Beteiligung der anderen europäischen Opel-Länder. Die Regierung habe dies GM angeboten, so das Wirtschaftsministerium gestern. (ap)