MORDSERIE AN SCHWARZEN IN USA
: Rassismus als mögliches Tatmotiv

WASHINGTON | Nach einer Mordserie an Schwarzen im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Polizei zwei Weiße als Tatverdächtige festgenommen. Den beiden 19 und 32 Jahre alten Männern werde zur Last gelegt, am Wochenende bei mehreren Attacken in Tulsa drei Schwarze erschossen und zwei weitere verletzt zu haben, hieß es in US-Medien. Noch sei es zu früh, von einem Hassverbrechen gegen Schwarze zu sprechen, sagte Polizeichef Chuck Jordan am Sonntag. Eine „logische Theorie“ sei dies aber schon. Die Männer sollen ihre Schüsse in der Nacht zum Karfreitag im Umkreis weniger Kilometer abgegeben haben. Die Polizei vermutet bislang, dass sie willkürlich Opfer suchten. Vermutungen über eine rassistische Tat wurden durch einen Eintrag auf der Facebook-Seite des 19 Jahre alten Verdächtigen genährt. Nach Medienberichten schrieb er dort einen Tag vor den Taten, dass sein Vater vor genau zwei Jahren von einem „fucking nigger“ erschossen worden sei. Erst vor wenigen Wochen sorgten in den USA tödliche Schüsse auf einen unbewaffneten jungen Schwarzen in Florida für Bestürzung. (dpa)