Regierung regelt Kosten für Impfungen

SCHWEINEGRIPPE Für alle Kassenpatienten sind die zwei Spritzen gratis

KASSEL taz | Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Verordnung beschlossen, die die Finanzierung der geplanten Massenimpfungen gegen Schweinegrippe regelt. Kassenpatienten sollen die zwei nötigen Spritzen erhalten, ohne dass Zuzahlungen oder die Praxisgebühr anfallen. Laut Bundesgesundheitsministerium haben auch die privaten Krankenversicherungen zugesagt, die Kosten für ihre Kunden zu übernehmen. Die Verordnung regelt auch, dass die gesetzlichen Kassen die Impfkosten nur für 50 Prozent ihrer Versicherten tragen müssen – also rund 35 Millionen Menschen. Sind mehr interessiert, zahlt der Staat. Unterdessen forderte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Hersteller dazu auf, ihr Impfstoff für Entwicklungsländer zu spenden oder preiswert zu überlassen. In diesen Ländern müsse zumindest das Gesundheitspersonal geimpft werden können. KAJ

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