Islamisten setzen sich in Mali fest

BAMAKO/BERLIN afp/taz | Nach den Vorstößen aufständischer Tuareg im Norden Malis soll die terroristische al-Qaida in der Region aktiv geworden sein. Die algerischen Führer von Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hätten in der Stadt Timbuktu an einem Treffen zwischen Rebellen und Imamen teilgenommen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Timbuktu war ebenso wie die anderen Städte im Norden Malis am Wochenende an Tuareg-Rebellen gefallen. Inzwischen hat dort die mit AQMI verbündete islamistische Splittergruppe „Ansar Eddine“ die Kontrolle übernommen.

Die seit zwei Wochen in Malis Hauptstadt Bamako herrschenden Militärs warfen den Rebellen im Norden schwere Menschenrechtsverletzungen vor. Frauen und Mädchen in der Stadt Gao würden verschleppt und vergewaltigt, sagte Juntasprecher Amadou Konaré. D.J.

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