editorial
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Die Technologie ist nicht neu – und genau das macht sie derzeit aktuell. Mit der Feinstaubdebatte, die nach Inkrafttreten der EU-Luftrahmenqualitätsrichtlinie zu Beginn dieses Jahres entfacht wurde, rücken alternative Fahrzeugantriebe wieder in den Vordergrund. Vor dem Hintergrund drohender Fahrverbote in den Großstädten sind nun zwei Dinge gefragt. Erstens: Autos, deren Emissionen sowohl der gültigen als auch kommenden EU-Richtlinien standhalten. Zweitens: Autos, die möglichst bald flächendeckend eingesetzt werden können. Lediglich auf Erdgasfahrzeuge trifft beides zu.

Aus diesem Grund widmet die taz heute und an den kommenden drei Montagen jeweils eine Seite dem Thema Erdgasfahrzeuge. Heute steht der Umweltaspekt im Vordergrund: Feinstaub, die EU-Richtlinie, Emissionswerte und Entwicklungsstand alternativer Fahrzeugantriebe. In der kommenden Woche, am 28. Mai, steht die technische Seite der Erdgasfahrzeuge im Mittelpunkt: Alltagstauglichkeit, Sicherheit, richtig tanken, Autos umrüsten. Am 4. Juni geht es ums Geld: Was kosten die Autos beim Kauf und im Unterhalt, wie werden Erdgasfahrzeuge gefördert? Am 11. Juni wird das Image der Technologie thematisiert: Nur mit einer Portion Spaßfaktor kommen Erdgasfahrzeuge aus der Nische. LARS KLAASSEN