BERICHTIGUNG ZU BEITRAG VON TODENHÖFER
: Syrische Parteien und Spaltungen

BERLIN | Die taz hat in ihrer Dienstagsausgabe einen Text von Jürgen Todenhöfer veröffentlicht, in dem der Autor auf den Vorwurf des Exilsyrers Rafik Schami entgegnet, er hege Sympathien für einen Mörder. In dem Text referiert Todenhöfer die Argumente von Ali Haidar, Führer der innersyrischen Oppositionspartei SSNP. In einem redaktionellen Kasten dazu hieß es, die Partei sei seit 2005 legal und gehöre zum Parteienbündnis um Präsident Baschar al-Assads Baath-Partei. Dies ist falsch. Die taz entschuldigt sich bei dem Autor für den Fehler.

Die Syrische national-soziale Partei SSNP wurde 1932 in Beirut gegründet. Sie verband eine faschistische Ideologie mit Laizismus und dem Streben nach einem Großsyrien. Im Jahr 1957 kam es zu einer Spaltung. Seither firmieren beide Fraktionen unter dem gleichen Parteinamen und dem gleichen Logo. Die Partei hat auch einen Ableger in Syrien, der die Spaltung mit vollzogen hat. Heute ist Haidar Führer der SSNP in Syrien, die nicht legal ist, aber vom Regime toleriert wird. Die andere SSNP ist legal und Teil des offiziellen Parteienbündnisses. (taz)