OPEL-ÜBERNAHME
: Trotz Annäherung noch alles offen

WIEN/ZÜRICH | General Motors (GM) und Magna haben alle strittigen Punkte zu einer möglichen Übernahme von Opel ausgeräumt. Das teilte der österreichisch-kanadische Autozulieferer gestern in Wien mit. Damit zieht Magna mit dem zweiten Opel-Interessenten, dem belgischen Finanzinvestor RHJI, gleich. RHJI hatte sich mit GM bereits auf einen Vertragsentwurf geeinigt. In einem nächsten Schritt wird nun der GM-Verwaltungsrat über beide Konzepte beraten und eine Empfehlung aussprechen. Die endgültige Entscheidung fällt die Opel-Treuhand, in der auch Vertreter von Bund und Ländern sind.

Nach zähen Verhandlungen liege nun ein unterschriftsreifer Vertrag vor, hieß es bei Magna. Zu Details wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Trotz der weiteren Annäherung zwischen General Motors und dem von Deutschland favorisierten Opel-Interessenten Magna ist noch alles offen. In Berliner Regierungskreisen hieß es gestern, es gebe weiterhin keine Anzeichen für eine rasche Lösung. Auch Magna betonte, dass die Einigung auf einen Vertrag nicht dessen Abschluss bedeute. (dpa)