Afghanen glauben nicht an Einzeltäter

KABUL taz | Nach den Morden an 16 afghanischen Zivilisten werden Zweifel an der Darstellung des US-Militärs über den Hergang der Tat laut, derzufolge es sich um einen psychisch kranken Einzeltäter handelt. Afghanische Journalisten, Polizeibeamte und eine Kommission der Regierung haben Bewohner des Dorfes befragt, in dem sich der Vorfall ereignet hatte. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass 15 bis 20 betrunkene US-Soldaten die Afghanen ermordet haben. Sie sollen die Frauen unter den Opfern vergewaltigt haben, später hätten sie die Leichen verbrannt. Der bislang bekannte Täter wurde am Wochenende in die USA gebracht, dort soll ihm der Prozess gemacht werden.

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