Editorial

Wir haben etwas gemeinsam. Sie, liebe LeserInnen, und wir, die TeilnehmerInnen des 11. Panter Workshops, teilen etwas: Zwischen Euphorie und blankem Entsetzen, zwischen Schulterzucken und großen Ideen finden wir unser Europa. Und jedes Mal wissen wir nicht: Ist es noch das Europa, das wir kennen?

Betrachten wir unser Europa, überläuft uns manchmal ein kalter Schauer. Wir können nicht fassen, was sich ausgerechnet unser Europa alles erlaubt. Auf der ganzen Seite II stellen wir uns diesem schrecklichen Europa, es bricht aus uns heraus: Der Wahnsinn soll endlich aufhören!

Ein andermal kann es passieren, dass wir zufällig unserem Europa begegnen und es uns nicht mehr aus dem Kopf will. Plötzlich sehen wir es überall, wir fangen sogar an, von ihm zu träumen, und wir müssen auf der dritten Seite gestehen: Wir sind verknallt in unser wunderbares Europa.

Unser Europa steckt voller Widersprüche, und das wird so bleiben, wenn wir uns nicht mehr Gedanken machen. Auf der vierten Seite werfen wir einen Blick auf Europas Zukunft.

Falls Sie also dachten, unser Europa ist doch ganz gut, dann hoffen wir, dass Sie nach der Lektüre dieser Beilage endlich zweifeln. Und wenn Sie mit Europa bisher nicht viel anfangen konnten, sollten sie noch mal drüber nachdenken.