VOR DER PRÄSIDENTENWAHL
: DDR-Bürgerrechtler appellieren an Gauck

BERLIN | Vertreter der kirchlichen DDR-Opposition haben ihre Erwartungen an den designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck formuliert. Angesichts enormer ökologischer, sozialer und finanzieller Herausforderungen müsse er die Politik in die Pflicht nehmen, heißt es in der am Donnerstag verbreiteten Erklärung. „Diesen Bundespräsidenten werden wir daran messen“, heißt es in dem Papier. Gaucks Denken über Freiheit sei von dem Begriff individueller „Selbstermächtigung“ bestimmt. „Uns geht es um die aktive gesellschaftliche Öffnung und um die Freiheit aller“, schreiben die Verfasser. Unterzeichnet haben unter anderen die frühere brandenburgische Ausländerbeauftragte Almuth Berger und der Theologe Friedrich Schorlemmer. (epd)