EITEL FREUDE: ES WIRD FRÜHLING

Ist nicht alles Menschenwerk eitel Tand? Menschenwerk vielleicht, aber für höhere Sphären gilt: Nicht alles, was eitel ist, ist schlecht. Zumindest wenn es das Wetter betrifft. Denn der Frühling kommt und heißt „Eitel“. So jedenfalls wurde das Hoch benamst, das zum Ende der Woche hin erste frühlingshafte Temperaturen bringt. Dann wird „Eitel“ direkt über Deutschland liegen und Frühlingsgefühle wecken: Es gibt zweistellige Temperaturen überall, im milden Südwesten bis 17 Grad, dazu ist es trocken und sonnig. Freundlich und warm bleibt es auch am Wochenende, erst in der nächsten Woche drohen wieder Regenwolken. Und warum heißt „Eitel“ jetzt „Eitel“? Weil der Buchstabe E dran war bei der Benennung der Hochdruckgebiete – und da man inzwischen Wetterpate werden kann, fungiert als Godfather des Frühlings ein gewisser Eitel Grulert, der sich das erste Frühlingshoch unter seinem Namen gesichert hat. Der Vorname Eitel hat sich übrigens etymologisch aus der Wortbedeutung „nur, bloß“ entwickelt und bedeutet so viel wie „der Einzige“. Und von nun an sei nur noch eitel Freude über den einzig wahren Frühling.