Handys gefährlich oder harmlos

BERLIN taz ■ Ob Mobilfunk nun Krebs erzeugt oder nicht, darüber gibt es immer noch keine gesicherten Forschungsergebnisse. Diese Zwischenbilanz des 2002 angelaufenen Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms zog gestern das Bundesamt für Strahlenschutz. Nur so viel verriet BfS-Präsident Wolfram König: Es gebe keine Erkenntnisse, die eine Entwarnung rechtfertigten. Andererseits seien aber auch keine neuen Warnsignale aufgetaucht, die Sofortmaßnahmen erforderlich machen würden. Daher gelte weiter: „Unnötige Expositionen müssen vermieden werden.“ Kinder sollten nicht ans Handy gelassen werden. Der „Blaue Engel“ kann helfen, unvermeidbare Expositionen so weit wie möglich zu minimieren. Das Umweltzeichen für strahlungsarme Handys wird jedoch von der Industrie boykottiert – zu Unrecht, wie König meint. Die vorhandenen Strahlungsdaten hätten sich als durchaus belastbar erwiesen. LIEB

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