Keine Beweise für versteckte Waffen

WASHINGTON rtr ■ Das von US-geführten Truppen gestürzte Regime im Irak hat nach Erkenntnissen von US-Waffenexperten vor Kriegsbeginn keine Massenvernichtungswaffen nach Syrien geschafft. Es habe keine Hinweise auf eine solche Aktion gefunden, erklärte das Inspektorenteam in einem am Montagabend veröffentlichten Anhang zu seinem im September veröffentlichten Bericht. Auch hätten sie keinen irakischen Vertreter ausfindig machen können, der mit einem solchen Waffentransfer direkt zu tun gehabt hätte. Vielmehr hätten alle Befragten erklärt, nichts von nach Syrien gebrachten Waffen zu wissen. Bereits in ihrem September-Bericht hatte das Inspektoren-Team erklärt, im Irak von Präsident Saddam Hussein habe es vor dem im März 2003 begonnenen Krieg keine Massenvernichtungswaffen gegeben. US-Präsident George W. Bush hatte den Irakkrieg mit der Bedrohung durch biologische und chemische Waffen begründet.