Ein Baum kommt, ein Baum geht

Zum Welttag des Baumes den Baum des Jahres pflanzen – das ist seit drei Jahren Tradition beim Naturschutzbund NABU Bremen. Gestern kam der Bürgerpark auf diese Weise zu einer frisch gesetzten Roßkastanie, in deren Zeichen das Jahr 2005 steht.

Der Baum des Jahres muss nicht zwingend auf der Roten Liste stehen – das Auswahl-Konsortium habe sich vielmehr auf typische Vertreter bestimmter Lebensräume konzentriert, sagte Sönke Hofmann vom NABU. So sei die Roßkastanie beliebt als Schattenspender in Parks und Biergärten.

An anderer Stelle in Bremen wird bald ein Baum fallen: Die mächtige Pappel vor dem Haus des BUND-Landesverbands am Dobben. „Für uns ist es natürlich eine Katastrophe“, räumt Georg Wietschorke vom Bremer BUND ein. Aber die Pappel ist altersschwach: Ein kräftiger Sturmwind könne sie umwerfen, fürchtet Wietschorke. Gefällt wird sie allerdings frühestens im Herbst – im morschen Geäst brüten noch Vögel. PK / Foto: H. v.d. Fecht