THEMA DES TAGES

Welttag des Buches in Berlin

Zum Internationalen Büchertag startet heute die von „Partner für Berlin“ und dem Bildungssenator Klaus Böger (SPD) erdachte Initiative „Berlin liest“. Dazu sollen in den kommenden Monaten zahlreiche Events (siehe unten) mit verschiedenen Themenschwerpunkten stattfinden, denn hier hat Berlin noch „Nachholbedarf“, wie der Senator sagt. Und wenn es auch mit dem Lesen noch hapert – Berliner schreiben wie wild: Seit der Wiedervereinigung gehört Berlin neben Hamburg, Frankfurt und München zu den bedeutendsten Standorten der deutschen Verlagslandschaft. Mit 6.605 Erstauflagen (2003) aus 170 Verlagen liegt Berlin sogar an zweiter Stelle. Nur die Bayern verlegen noch mehr Bücher: 8.527 Titel. In der Hauptstadt erscheinen zudem 9 Tageszeitungen, 3 Sonntagszeitungen, 10 Stadtmagazine, 7 Anzeigenblätter, 6 Wochenzeitungen sowie eine Vielzahl von regionalen und überregionalen Zeitschriften und Offertenblättern, die insgesamt über eine Millionen LeserInnen finden. Allein rund 1.000 Druckereien (klassische, digitale und Siebdruckereien) sind in Berlin ansässig. Insgesamt gibt es im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe rund 15.000 Beschäftigte, die pro Jahr rund 3,6 Milliarden Euro Umsatz machen (2003). JB