FÄHRUNGLÜCK VOR PAPUA-NEUGUINEA
: Tod von Dutzenden befürchtet

SYDNEY | Nach dem Untergang einer Fähre wenige Kilometer vor der Küste von Papua-Neuguinea befürchten die Behörden, dass mehrere Dutzend Passagiere bei dem Unglück ertrunken sein könnten. Rund 100 Menschen werden noch vermisst, wie ein Sprecher des örtlichen Seenotrettungsdienstes sagte. Es sei anzunehmen, dass die Menschen unter Deck festsaßen, als das Schiff unterging. 246 Menschen konnten bisher gerettet werden. An Bord der Fähre sollen nach unterschiedlichen Angaben bis zu 372 Menschen gewesen sein, darunter viele Studenten auf der Rückreise aus den Ferien. Leichen wurden bislang allerdings nicht gefunden. Die Reederei hat noch keine Passagierliste veröffentlicht. Die Ursache des Unglücks ist nach wie vor unklar. Nach Ansicht des australischen Hochkommissars in Papua-Neuguinea, Ian Kemish, hat schlechtes Wetter wahrscheinlich eine Rolle gespielt. Die Fähre sei trotz einer Sturmwarnung ausgelaufen, hieß es in einem Rundfunkbericht. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Aufgebrachte Angehörige griffen unterdessen ein Büro der Reederei mit Steinen an. (dpa)