AFFÄREN IN SCHLOSS BELLEVUE: Keine Details zu Glaeseker, aber zu Wulffs Auto

BERLIN | Dem Bundespräsidialamt liegen offenbar doch keine genaueren Details zu Urlauben des Exsprechers Olaf Glaeseker beim Eventmanager Manfred Schmidt vor. Wie die Welt berichtete, dementierte eine Sprecherin des Amtes einen Bericht des Sterns, wonach Glaeseker dem Chef des Bundespräsidialamtes, Lothar Hagebölling, bereits 2010 eine sogenannte Sachverhaltsdarstellung zugeleitet haben soll.

Unterdessen ist der Privatwagen von Bundespräsident Wulff und seiner Frau Bettina zum Fall für die Staatsanwaltschaft geworden. „Es findet bei uns im Hause eine Vorprüfung statt, ob strafbares Verhalten vorliegt“, sagte Oberstaatsanwältin Simone Herbeth der Berliner Zeitung und der Frankfurter Rundschau. Den Zeitungen zufolge durfte das Ehepaar Wulff den Wagen vom Typ Audi Q 3 schon ab Sommer 2011 offenbar kostenlos fahren – Monate bevor das Modell überhaupt zu kaufen war. Das Ehepaar Wulff hat die Berichterstattung über die Nutzung inzwischen gerichtlich stoppen lassen. Das Kölner Landgericht erließ gestern laut Wulffs Anwalt eine einstweilige Verfügung gegen die beiden Zeitungen. (dpa)