Interkulturelle Zentren verschont

KÖLN taz ■ Kölns interkulturelle Zentren können vorerst weiter machen: Der Sozialausschuss stimmte auf seiner letzten Sitzung einer Abschlagszahlung für das laufende Haushaltsjahr zu. Es gilt als sicher, dass der Rat dies auf seiner nächsten Sitzung Ende April unterstützt. Auch die Streichung aller Zuschüsse in Höhe von insgesamt 292.000 Euro für die rund 40 Zentren scheint vom Tisch. Diesen Kürzungsvorschlag hatte die Verwaltung Anfang des Jahres in ihrem Sparhaushalt für die Jahre 2005/06 vorgeschlagen. Inzwischen haben sich die schwarz-rote Regierungskoalition sowie Grüne und PDS dagegen ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst bei den Haushaltsberatungen.

Als die Sparpläne bekannt wurden, hatte Ralf Berger vom Allerweltshaus e.V. prophezeit: „Dann können wir dicht machen.“ Sein Verein bekommt bislang von der Stadt einen Zuschuss von 9.000 Euro im Jahr. Damit kann die nötigste Grundausstattung gesichert werden.

Auch Sozialdezernentin Marlis Bredehorst fand es „unmöglich“, bei den interkulturellen Zentren zu sparen. Inzwischen hat sie von OB Fritz Schramma den Auftrag erhalten, das Geld anderweitig in ihrem Dezernat einzusparen. SCH