Bezirksvertretung ehrt Nazi-Opfer

KÖLN taz ■ Künftig heißen zwei Straßen in einem Brücker Neubaugebiet nach den NS-Opfern Peter Hagen und Otto Unger. Mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP, PDS sowie einem Mitglied der CDU beschloss die Bezirksvertretung Kalk am Donnerstag Abend mit 10 zu 7 deutlicher als erwartet einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung. Dagegen stimmten die Vertreter von NPD und „Pro Köln“ sowie mehrheitlich die CDU-Fraktion.

Die CDU wollte nur eine Straße nach Unger benennen (taz berichtete). Die andere sollte ihrer Vorstellung zufolge nach Catherina Coenen benannt werden, die im 15. Jahrhundert in Brück ein Armenspital errichtet hatte. Doch auch hier setzte sich die Verwaltung durch: Nach Coenen heißt nun eine Straße, die zu einem Kindergarten führt. SCH