Knapper Sieg für den Favoriten

USA Mitt Romney gewinnt erste Vorwahl der Republikaner

DES MOINES dapd/taz | Die erste Vorwahl zum republikanischen Präsidentschaftskandidaten in den USA endete mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Der vom Partei-Establishment unterstützte frühere Gouverneur und Unternehmer Mitt Romney behauptete mit nur acht Stimmen Vorsprung vor dem Überraschungszweiten Rick Santorum seinen Führungsanspruch im Feld der sieben Kandidaten. Beide kamen auf gut 24 Prozent der in den 1.774 Wahllokalen abgegebenen gut 122.000 Stimmen. Mit dem texanischen Kongressabgeordneten Ron Paul – er kam auf 21,5 Prozent – schob sich noch ein weiterer Außenseiter vor jene Bewerber, die als eigentliche Schwergewichte im Kampf um die Rolle des Herausforderers von Präsident Barack Obama gelten. Der nächste US-Präsident wird im November gewählt.

Der erzkonservative Newt Gingrich kam in Iowa mit 13 Prozent nur auf Platz vier, der texanische Gouverneur Rick Perry mit 10 Prozent auf Platz fünf und Michele Bachmann, Kandidatin der ultrakonservativen Tea-Party, mit 5 Prozent auf den sechsten Platz. Der siebte Mitbewerber, der frühere Gouverneur von Utah, John Huntsman, trat in Iowa nicht an.

Bachmann gibt auf

Michele Bachmann stieg wegen ihres schlechten Abschneidens bereits aus dem Kandidatenrennen aus. Bei der zweiten Vorwahl am kommenden Dienstag in dem liberalen Bundesstaat New Hampshire werde sie nicht mehr antreten, sagte Bachmann am Mittwoch. Auch Rick Perry, der einige Zeit als stärkster Gegenspieler Romneys galt, will noch vor dem Entscheid in New Hampshire über die Fortsetzung seines Wahlkampfs entscheiden. Gingrich und die übrigen drei teilten mit, sie machten weiter.

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