ISLAMFEINDLICHE INTERNETSEITEN
: Im Visier der Verfassungsschützer

BERLIN | Der Verfassungsschutz arbeitet an einer systematischen Beobachtung der muslimfeindlichen Szene in Deutschland. Etliche Verfassungsschutzbehörden hätten sich in den vergangenen Monaten verstärkt mit dem Thema Islam- und Muslimfeindlichkeit befasst, sagte der Leiter des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz, Manfred Murck, der Berliner Zeitung. Im Visier der Ermittler stehen Internetseiten wie „Politically Incorrect“ oder „Nürnberg 2.0“. Dahinter stecke ein früherer CSU-Sprecher, der auf der Internetseite die Abschaffung der Religionsfreiheit und die Abschiebung aller Muslime gefordert haben soll. Auf solchen Seiten fänden sich Drohungen, Aufforderungen zu Straftaten und Angriffe auf die vom Grundgesetz geschützten Menschenrechte, so Merck.