Guttenberg soll wieder zurück „ins Team“

BAYERN Zum Auftakt ihrer Winterklausur in Wildbad Kreuth bekennt sich die CSU zur FDP und zu Wulff

KREUTH dapd | Die CSU setzt angesichts des Wirbels um Bundespräsident Christian Wulff und des Umfragetiefs bei der FDP auf Geschlossenheit. Zum Auftakt der traditionellen Winterklausur der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Wildbad Kreuth zeigte sich CSU-Chef Horst Seehofer zuversichtlich, dass die gegenwärtige Schwäche der FDP die Arbeit der Berliner Koalition nicht beeinträchtigen werde. „Wir wollen, dass wir einen starken Koalitionspartner in Berlin und in München haben“, sagte Seehofer. Es liege aber „vor allem an der FDP selbst, mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden“.

Nur am Rande ging es um ein mögliches Comeback des Exverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in die Politik. Innenminister und CSU-Bezirkschef Hans-Peter Friedrich sagte, er wünsche sich eine Rückkehr von Guttenberg. Seehofer bekräftigte: „Wir wollen, dass er sich wieder einreiht ins Team.“ Über den Zeitpunkt bestimme Guttenberg selbst.

Seehofer versicherte auch, er und Bundeskanzlerin Angela Merkel stünden weiter zum Bundespräsidenten. Christian Wulff habe trotz der Vorwürfe sein Vertrauen, sagte Seehofer. In diesem Punkt bestehe innerhalb der Union Einvernehmen.