Ferien im Museum

KINDERPROGRAMM Was norddeutsche Museen dem Nachwuchs zu bieten haben

Im Tipidorf wird gesungen, getrommelt und getanzt. Mit echtem Pfeil und Bogen geht es auf Bisonjagd

Zahlreiche norddeutsche Museen haben sich für die Sommerferien etwas Besonderes einfallen lassen. Als Abwechslung zum Schulalltag bieten sie Ferienprogramme an. Die Auswahl ist groß.

Im Hafenmuseum Hamburg können Kinder eigene Wohnschiffe entwerfen und erleben, wie auf einem Schiff nicht nur gearbeitet, sondern auch gewohnt wird (11. 8. bis 14. 8., 9 bis 14 Uhr, von fünf bis 13 Jahren, Anmeldung: ☎ 040 / 42 81 31, www.hafenmuseum-hamburg.de).

Das Altonaer Museum bleibt an Land und sucht das „fantastischste“ Kinderzimmer. Ob Wände zum Klappen, Rutschen, die bis ins Unendliche führen, Raumstationen oder Höhlen, die niemand findet. Jede Wohnfantasie kann hier ausgelebt werden (28. 7. bis 31. 7., 9 bis 14 Uhr, Anmeldung: ☎ 040 / 428 13 10, www.altonaermuseum.de).

Im Hamburger Völkerkundemuseum ist mehr Köpfchen als handwerkliches Geschick gefragt. Es wird kombiniert. Kriminalgeschichten aus Alt-Ägypten fordern detektivischen Spürsinn. In einem Quiz wird zuerst die Situation geklärt. Danach werden die Kunstschätze aus der Museumsausstellung unter die Lupe genommen und später wird nach Hinweisen gegraben. Wer sich mehr für Indianer als für Pharaonen interessiert, der sollte einen Tag im Tipidorf nicht verpassen. Hier wird gesungen, getrommelt und getanzt. Mit echtem Pfeil und Bogen geht es auf Bisonjagd und aus Leder wird ein indianisches Kraftarmband gefertigt (Ägypten: 28. 7 bis 31. 7., 10 bis 13 Uhr, Indianer: 21. 7 bis 24. 7., 10 bis 13 Uhr, Anmeldung ☎ 040 / 42 8 87 95 48,www.voelkerkundemuseum.com). In Schleswig-Holstein lohnt sich ein Abstecher an den Ostseestrand.

Das Museum für Natur und Umwelt in Lübeck informiert an zwei Tagen über Lebewesen und darüber,wie sie versteinert sind. Bei einer Strandwanderung könnte sich das eine oder andere Fossil finden (4. 8. und 5. 8., Start 9.30 Uhr, Anmeldung: ☎ 0451 / 122 22 96 ).

Weiter nördlich geht es in Schleswig-Holstein auf Schatzsuche. Das Volkskunde Museum Schleswig startet eine Kinderferienaktion zur Sonderausstellung „Verschlusssachen, Schlösser und Beschläge aus Norddeutschland“. Mehrere Schatztruhen sind im Museum verschwunden. Es gilt sie bei einer Schnitzeljagd wieder aufzuspüren (21. 7., 11 bis 13 Uhr sowie 15 bis 17 Uhr, Anmeldung: ☎ 04621/96 76 12, www.schloss-gottorf.de/vkm).

Auf gänzlich andere Spuren begibt sich, wer einen Ausflug in die niedersächsische Landeshauptstadt unternimmt.

Im Hannoverschen Sprengel Museum soll unter dem Motto „Papageien, Affen, Hüte und auch Häuser – Träumereien in bewegten Bildern“ ein Trickfilm nach Motiven und Bildern aus der Ausstellung „Marc, Macke und Delaunay“ entstehen (28. 7. bis 30. 7., Anmeldung: ☎ 0511 / 16 84 38 75, www.sprengel-museum.de).

Das Übersee-Museum in Bremen befasst sich mit Schuhen. Ob chinesischer Regenschuh, ein Fersenschuh aus Afrika oder eine Sohle aus Krokohaut – hier wird geschustert. Eigene alte Schuhe dürfen mitgebracht werden, damit sie zu Modellschuhen verarbeitet werden können (28. 7. bis Fr, 31. 7., 10.15 bis 13.15 Uhr, Anmeldung: ☎ 0421 / 16 03 81 71, www.uebersee-museum.de).

In Bremerhaven gastiert das Mobile Mitmach Museum im Historischen Museum. Mit Spielen, Rätseln und Exponaten lernen Kinder, wie die Arbeit und der Alltag auf einer Werft aussieht (8., 15., 22. und 29. 7. sowie am 5. 8. immer von 14 bis 17 Uhr, Anmeldung: 0471 / 30 81 60, www.historisches-museum-bremerhaven.de). OLE MASCH