UNTERGRENZE 9,50 EURO AB SEPTEMBER
: Mindestlohn für Maler und Lackierer

ROSTOCK | Die etwa 140.000 Maler und Lackierer haben von September an erstmals Anspruch auf einen Mindestlohn. Für die Beschäftigten soll eine Lohnuntergrenze von 9,50 Euro in der Stunde gelten, so die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Zum 1. Juli 2011 steige der Mindestlohn dann auf 9,75 Euro. Darauf einigten sich die Gewerkschaft und der Hauptverband Farbe Gestaltung Bautenschutz nach rund zwölfstündigen Verhandlungen in Rostock. „Mit der einheitlichen Lohnuntergrenze für Ost- und Westdeutschland ist dem Lohndumping ein Riegel vorgeschoben“, sagte der IG-BAU-Verhandlungsführer Andreas Steppuhn. Der Mindestlohn gelte auch für Leiharbeiter. Damit die Regelung in Kraft treten kann, wollen Gewerkschaften und Arbeitgeber beim Arbeitsministerium einen entsprechenden Antrag stellen. Außerdem soll der „Ecklohn“ im Westen auf 13,99 Euro und im Osten auf 12,77 Euro gesteigert werden. (dpa)