Knabbern am Euro-Pakt

Chirac und Schröder vereint für lockeren Stabilitätspakt

BLOMBERG dpa ■ Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder haben ihr Eintreten für eine Lockerung des Euro-Stabilitätspakts untermauert. Der Pakt müsse so geändert werden, dass der Wachstumsgedanke in den Vordergrund trete, sagten beide gestern bei einem Arbeitstreffen in Blomberg in der Heimatregion des Kanzlers. „Das Wachstum in Europa ist noch nicht so, dass man zufrieden sein könnte“, so Schröder. Eine Lockerung des Euro-Pakts bedeute allerdings keine Nachlässigkeit gegenüber der Stabilität der Währung. Grundsätzlich sollten nach Ansicht der beiden alle Investitionen berücksichtigt werden, die „zum Wohle Europas“ erbracht werden, wie Ausgaben für Verteidigung und Forschung.