Geburtendefizit geschrumpft

WIESBADEN dpa ■ 2004 wurde häufiger geheiratet. Es kamen weniger Kinder zur Welt, zugleich sank aber die Zahl der Todesfälle. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mit. 2004 fanden 395.000 Paare den Weg zum Traualtar – drei Prozent mehr als 2003. Diese Zahlen beschrieben jedoch keinen Trend, da die Abweichungen in allen Fällen zu gering seien. Etwa 712.000 Kinder wurden 2004 geboren, 0,5 Prozent weniger als 2003. Mit rund 821.000 – 4,3 Prozent weniger als 2003 – nahm die Zahl der Sterbefälle ab. Damit starben rund 109.600 Menschen mehr, als Kinder geboren wurden, in 2003 lag das Geburtendefizit noch bei etwa 143.000.