Abschied von Wischnewski

KÖLN taz ■ Die Kölner Prominenz hat Abschied genommen von Hans-Jürgen Wischnewski. Die Stimmung bei der Trauerfeier für den verstorbenen SPD-Politiker im Kölner Gürzenich war gedrückt. „Er war ein außergewöhnlicher Politiker“, sagte Kölns SPD-Vorsitzender Jochen Ott. „Mit seinen Fähigkeiten hat er sich die Zuneigung vieler Menschen verdient. Die Kölner Partei hat ihn geliebt wie keinen Zweiten.“ Köln habe eine Institution verloren, so Ott.

Auch Oberbürgermeister Fritz Schramma fand lobende Worte für Ben Wisch. „Er war ein Polit-Urgestein, wie es nur noch wenige in Deutschland gibt“, meinte der CDU-Politiker. „Seine diplomatischen Fähigkeiten führten dazu, dass er immer geholt wurde, wenn es irgendwo in der Welt brannte.“ Er habe auch stets versucht, die Versöhnung zwischen Palästinensern und Israelis voran zu treiben. Sowohl Ott als auch Schramma betonten, dass Wischnewski ihnen zu Lebzeiten ein wichtiger, persönlicher Ratgeber gewesen sei. FÜB