Volker Hartung wehrt sich

KÖLN/LUXEMBURG dpa/taz ■ Der Dirigent des Neuen Philharmonischen Orchesters Köln, Volker Hartung, hat der französischen Justiz nach seiner Festnahme wegen angeblicher Schwarzarbeit Rufschädigung vorgeworfen. Er prüfe eine Klage gegen französische Behörden, sagte Hartung gestern am Sitz seiner Musikfirma „WHO“ im luxemburgischen Remerschen. Die Vorwürfe der französischen Behörden, er habe Mitglieder seines Orchesters schwarz und illegal beschäftigt, seien absurd.

Hartung war am vergangenen Dienstag nach einem Konzert in Straßburg vorläufig festgenommen worden und saß nach eigenen Angaben 48 Stunden in Haft (taz berichtete). Der taz teilte Hartung auf Anfrage mit, die von ihm beschäftigten Musiker hätten nicht 30, sondern 80 bis 120 Euro pro Konzert erhalten. Im Übrigen handle es sich bei ihnen nicht ausschließlich um Osteuropäer, sondern auch um deutsche Studenten und Musiker aus Köln. JAGO