Hände hoch! Das ist ein Bildungsüberfall!

BILDUNGSSTREIK Mit inszenierten Banküberfällen erhöhen Studierende den Druck im Schul- und Uni-Ausstand

BERLIN taz | Am vorletzten Tag der Streikwoche sind die protestierenden Studierenden zu drastischeren Aktionsformen übergegangen. Wie bereits an den Vortagen kam es in mehreren dutzend Städten, darunter Würzburg, Heidelberg und Konstanz, zu Besetzungen von Universitätspräsidien, Instituten, Prüfungsämtern und Straßenkreuzungen. Die spektakulärste Aktion aber waren symbolische Banküberfälle. So überfielen 200 Studierende die Zentrale der HSH-Nordbank in Hamburg – allerdings nur symbolisch; vor der Hypo Real Estate in Berlin beteiligten sich mehrere hundert an einem inszenierten Banküberfall. Zur gleichen Zeit empfing der Präsident der Kultusministerkonferenz eine Gruppe von Studierenden zum Gespräch. Streikinitiator Jared Herbing zur taz: „Ich gehe davon aus, dass die Uniräume bis zu den Semesterferien besetzt bleiben, schließlich wollen wir Druck auf die Unileitung ausüben.“

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