Arena-Arbeiter beschwichtigt

DÜSSELDORF taz ■ Die Walter Bau AG versucht, gute Stimmung unter ihren 500 MitarbeiterInnen in NRW zu verbreiten. Bei einer Betriebsversammlung in der Kantine der Düsseldorfer LTU-Arena sagte ihr Leiter Hagen Wegner, ein Insolvenzverfahren bedeute noch lange keine Pleite. „Wir setzen alles daran, zumindest große Teile des Konzerns und möglichst viele Arbeitsplätze zu retten“, so Wegner.

Die Walter-Bau-Tochter WPF soll ihre Anteile an der Arena erhalten. Ein Stadtsprecher sagte, die von WPF hinterlegte Bankbürgschaft in Höhe von 15 Millionen Euro könne durch das Insolvenzverfahren nicht angetastet werden.

Fußballfans sollen nicht unter der Insolvenz des Baulöwen leiden: Das Länderspiel Deutschland-Argentinien in der Düsseldorfer LTU-Arena am nächsten Mittwoch findet trotz Pleite von Walter Bau statt. Das Einrichtungshaus Favia hatte mit einer einstweiligen Verfügung gedroht. Die Firma hatte für 300.000 Euro Bänke, Tische, Stühle und Kühlschränke geliefert. In letzter Sekunde war am Donnerstag der zweite Partner in der Arbeitsgemeinschaft LTU Arena für den insolventen Baukonzern eingesprungen. Das Spiel kann stattfinden. JOE