Kommunikative Mülltonnen und Griechisch-Kurse

OFFENE UNI Die Universität Hamburg lädt am kommenden Sonnabend zu Mitmach-Seminaren ein

„Warum fallen Fischbrötchen immer auf die falsche Seite?“ oder „Wie schlüpfrig sind Nanoteilchen?“ Mit solchen Fragen bewirbt die Uni Hamburg derzeit ihren Tag der offenen Tür am 13. Juni. Antworten darauf wird es allerdings nicht geben. Die „Open Uni“ soll vielmehr einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen geben.

An zehn Standorten bieten alle sechs Fakultäten Vorträge, Workshops und Diskussionen an. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler etwa setzen sich in einer Podiumsdiskussion mit der Finanzkrise auseinander. Der aktuelle Stand in der Krebs- oder Herz-Kreislauf-Forschung ist Thema der medizinischen Fakultät. Auf dem Gelände des Uni-Klinikums Eppendorfs können Besucher Labore besichtigen.

Bei den Geisteswissenschaften gibt es Sprachkurse: Es gibt Schnellkurse für Catalán, Neugriechisch oder der Gebärdensprache. Ein Vortrag behandelt die kommunikative Wirkung der roten Mülleimer, die seit Jahren das Stadtbild prägen.

Die „Open Uni“ wird um 14 Uhr im Audimax mit einer Aktion für Kinder eröffnet. Sie helfen einem Rechtsmediziner, einen fiktiven Verbrecher zu überführen. Viele der über 300 Veranstaltungen sind für Kinder geeignet. In einem Mitmach-Seminar der Sportwissenschaftler etwa wird auf Inline-Skates spielend Verkehrssicherheit vermittelt.

Für jene, die sich von der Angebotsflut überwältigt fühlen, gibt es Themen-Routen, die etwa einzelne Studiengänge vorstellen.

Der Titel „Open Uni“ kommt nicht von ungefähr. Damit wolle man zeigen, dass die Alma Mater eine für jeden zugängliche Institution ist, sagte Uni-Präsidentin Monika Auweter-Kurtz bei der Präsentation des Programms.MICHAEL DREISIGACKER

Open Uni, 13. Juni, 14 bis 19 Uhr, Programm unter www.open-uni-hamburg.de