DIESER ZWEIFEL WIEGT SCHWER – ZEHN TONNEN, UM GENAU ZU SEIN

Gleich zweifachen Zweifel will der norwegische Künstler Lars O. Ramberg mit seiner Lichtinstallation erzeugen. Die sechs Meter hohen Neonbuchstaben, die bei Nacht auf dem Palast der Republik erstrahlen, sollen den Betrachter zweifelsfrei zum Nachdenken anregen – sowohl über die Debatte um die Zukunft des Gebäudes als auch über Fragen der Identität in einer globalisierten Welt. Zweifel und Reflexion „auf lokaler und übergeordneter Ebene über das Streben nach immer neuen Perspektiven und das Verlieren vergangener Utopien“: das ist es, was Ramberg mit seinem Projekt bewirken möchte. Jeder soll für sich sein zweifelhaftes Ergebnis bestimmen. Unterstützt wird die Aktion vom Hamburger Bahnhof, der norwegischen Botschaft und dem Verein Zwischenpalastnutzung. Noch bis zum 8. Mai geben die zehn Tonnen schweren Aluminiumlettern ihrem Ausstellungsort eine neue Bedeutung – Palast des Zweifels.

SOF FOTO: ROLF ZÖLLNER