„Green Day“ correct
: Punk no Bush

Das Trio Green Day aus Berkeley/Kalifornien ist als Punkband keine wirklich ernst zu nehmende Größe. Es war eher die Bubblegum-Teenie-Pop-Ausgabe von Punk, die mit den hymnenhaften Mega-Hits „Basket Case“ und „When I come around“ 1994 per MTV in die Kinderzimmer strudelte.

Ansonsten aber hatte die Band ganz unterhaltsame Qualitäten. Melodic New Wave könnte man den Stil ihrer ersten Major-LP „Dookie“ nennen, die der Band mit pseudo-neurotischen Texten und Outfits einen Platz irgendwo zwischen Nirvana und The Offspring bescherte.

Das Album verkaufte sich über elf Millionen Mal. Dabei hatten der bei Bandgründung 1987 erst 15-jährige Billie Joe Armstrong und Mike Dirnt ganz andere Intentionen. Ihre erste Single Slappy Hours war keine Mainstream-Produktion – ebenso wenig wie ihr 1989 erschienenes Album 1039 / Smoothed Out Slappy Hours.

1996 brachen Green Day wegen Burnouts eine Tournee ab, und die Karriere bekam einen Knick. 2004 aber veröffentlichten Green Day ihr siebtes Album „American Idiot“, das mit Anti-Bush-Kampagnen aufwartet. Das als Konzeptalbum angelegte Machwerk, das als „Punk-Oper“ gedacht ist, hat alten, neuen Schwung und ein paar Hits. Carsten Klook

Fr, 21. 1., 20 Uhr, Alsterdorfer Sporthalle