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: Ekelhafter Erzbischof

Der Kölner Erzbischof Joachim Meisner hat seinen Vergleich des Holocaust mit der Abtreibung bedauert – zurückgenommen hat er ihn nicht

„Wenn ich geahnt hätte, dass mein Verweis auf Hitler missverstanden hätte werden können, hätte ich seine Erwähnung unterlassen.“ Einen wie den Kölner Erbischof Meisner ficht es nicht an, zuerst Nazi-Opfer, Stalin-Opfer und abtreibende Frauen gleichermaßen zu beleidigen. Und dann mit der denkbar scheinheiligsten Begründung seine ungeheuerliche Entgleisung zu relativieren. Denn selbstverständlich wollte Meisner genau so verstanden werden: Wer abtreibt, ist so schlimm wie Hitler. Leider bringt es nichts, einen Erzbischof zum Rücktritt aufzufordern. Aber man kann doch unmissverständlich sagen: Wer so redet, ist des Teufels. KUZ