Baupolitische Offensive

Kölns CDU will mit Stadtentwicklung ihr Profil schärfen. Schwerpunkte sind Neubau und Revitalisierung der Stadt

Köln taz ■ Kölns CDU will auch über die Koalitionsvereinbarung mit der SPD hinaus politische Akzente setzen. Selbstbewusst verkündete der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Karl Jürgen Klipper (CDU), seine Stadtentwicklungspolitik der nächsten fünf Jahre. Dabei setzt er drei Schwerpunkte: Kontinuität für den Wohn-, Dienstleistungs-, Gewerbe- und Hochschulstandort, Planungssicherheit für Investoren und die Revitalisierung der Stadt.

Die CDU will verstärkt Neubaugebiete sowohl für „Leistungsträger“ – also Einfamilienhäuser am Stadtrand –, aber auch Wohnraum für junge Familien und „weniger Betuchte“ schaffen. Genehmigungsverfahren sollen deutlich beschleunigt werden. Daran werde sich die Politik und die Stadtverwaltung gewöhnen müssen, so Klipper.

Nur so könne Köln konkurrenzfähig bleiben. In der Innenstadt müsse das Entwicklungspotenzial etwa im Bankenviertel rund um St. Gereon in Abstimmung mit den historischen Gegebenheiten ausgeschöpft werden. Außerdem begrüßt die CDU den Dialog mit der UNESCO und will alles daran setzen, dass der Dom wieder von der roten Liste der bedrohten Weltkulturerbe gestrichen werde.

Wolfgang Jorzik