Opel-Betriebsrat: „Keine Listen“

BOCHUM taz/dpa ■ Die Opel-Belegschaft bekommt seit gestern in Personalgesprächen konkrete Angebote für Abfindungen und den Übergang in Transfergesellschaften. „Das Interesse ist wahnsinnig groß, das hätten wir nicht gedacht“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz gestern anlässlich eines Rüsselsheim-Besuchs von General Motors-Konzernchef Rick Wagoner.

In Bochum wird unterdessen darüber gestritten, was geschieht, wenn nicht genügend Mitarbeiter das Unternehmen freiwillig verlassen. Medienberichten zufolge soll in diesem Fall eine so genannte Einigungsstelle Listen mit Namen von Beschäftigten erstellen, die zuerst von Entlassungen betroffen sein sollen. Dieser Einigungsstelle sollen auch Arbeitnehmervertreter angehören. Rainer Einenkel, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende von Opel Bochum, wies dies jedoch zurück: „Wir werden keine Listen machen“, sagte Einenkel gestern der taz. KAN