Noch eine Wahlalternative

DORTMUND taz ■ Die aus den Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV entstandene Partei „Freie Bürger für Soziale Gerechtigkeit“ (FBSG) hat in Dortmund einen 20 Mitglieder starken NRW-Landesverband gegründet. Die Partei möchte bereits zur NRW-Landtagswahl im Mai mit einer eigenen Liste antreten, erklärte Martin Pausch, stellvertretender FBSG-Bundesvorsitzender und Organisator der Dortmunder Montagsdemo. „Die nötigen Unterschriften für die Zulassung werden wir zusammen kriegen“, sagte Pausch gestern der taz.

Eine Zusammenarbeit mit der ebenfalls Hartz-kritischen Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) lehnt die FBSG ab. „In der Wahlalternative sind zu viele ehemalige SPDler und Gewerkschafter – die haben die Gesetze doch mit ausgearbeitet“, so Pausch. Die FBSG sei allerdings keine reine Protestpartei. Ziel der bundesweit rund 200 Mitglieder sei Gleichheit, nicht lediglich Chancengleichheit für alle. KAN