Greenpeace geht shoppen

Aus Protest gegen gentechnisch verändertes Tierfutter haben sieben Greenpeace-Aktivisten am Sonnabend im Toom-Markt an der Max-Brauer-Allee ihre Einkaufswagen mit Müller-Milch-Produkten gefüllt. Die Mitarbeiter des Supermarktes ließen sie nach einer ersten Panikattacke gewähren. Die Greenpeace-Leute in weißen Overalls fuhren in einem weitem Bogen zur Kasse und ließen die unerwünschte Ware stehen. Ähnliche Aktionen gab es in 100 Supermärkten in 30 Städten. „Genmanipulierte Pflanzen breiten sich unkontrolliert aus und gefährden die gentechnikfreie Landwirtschaft“, kritisierte Carmen Ulmen von Greenpeace. Das Versprechen, der Anbau manipulierter Pflanzen verringere den Gifteinsatz, habe sich nicht erfüllt. Ulmen: „In den USA wurden in diesem Jahr auf Feldern mit Gen-Soja 42 Prozent mehr Pflanzenvernichtungsmittel eingesetzt als auf Feldern mit herkömmlicher Soja.“ knö/ Foto: Hendrik Doose