Kälte verhindert Atom-Transport

DÜSSELDORF taz ■ Der Atommüll-Transport vom sächsischen Rossendorf nach Ahaus ist für dieses Jahr unsicher geworden: Während die nordrhein-westfälische Landesregierung am Dienstag von 2005 ausging, spricht die sächsische Seite weiter von einem Rollen des Transports noch in 2004. „In diesem Jahr wird es keinen Castor-Transport geben“, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Fritz Behrens (SPD) in Düsseldorf. In den Wintermonaten sei der Einsatz der PolizistInnen nicht verantwortbar.

Sachsen will 18 Castor-Behälter mit 951 Brennstäben per Lastwagen in das 600 Kilometer entfernte westfälische Brennelemente-Zwischenlager bringen. Die Transportgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz in Salzgitter läuft Ende des Jahres aus. AtomgegnerInnen aus dem Münsterland fordern unterdessen, die Transportvorbereitungen angesichts des tödlichen Unfalls in Frankreich sofort abzubrechen. JOE