Grüne: Urnengrab soll billig bleiben

Köln taz ■ Die grüne Ratsfraktion kritisiert ein Vorhaben der Stadtverwaltung über die neue Friedhofssatzung. Die Stadt liebäugele damit, dass eine Grabstätte zukünftig nur noch mit zwei und nicht wie bisher mit maximal sechs Urnen belegt werden könnte. Diese Neurelegung würde insbesondere die menschenwürdige Bestattung Obdachloser gefährden.

Derzeit kann die Initiative „Bestattung obdachloser Menschen“ nur mithilfe von Spendengeldern eine persönliche Bestattung finanzieren. Eine Beschränkung auf zwei Urnen je Grabstätte brächte zwar Geld in die Stadtkasse, würde für die Wohnungslosen aber bedeuten, dass sie anonym beerdigt werden müssen. „Bei allem Verständnis für die angespannte Haushaltslage der Stadt Köln“ solle sie dabei nicht die Humanität aus dem Auge verlieren, so Ossi Helling, sozialpolitischer Sprecher der Grünen. SP