noch 11 tage bis zur neuen taz
:

Vom 17. bis 19. April feiert die taz ihren 30. Geburtstag. Mit einem Kongress, einem neuen Layout und mit einer einzigartigen Wochenendzeitung, der sonntaz. Was Sie, die Leserinnen und Leser, erwartet? Das verraten wir Ihnen schon mal hier. Täglich.

HEUTE: der bewegungsmelder

An Portalen und Netzwerken ist das World Wide Web nun wahrlich nicht arm. Aber eins fehlt dann doch noch: ein gutes bundesweites Netzwerk, in dem sich politisch und gesellschaftlich engagierte Menschen organisieren, sich austauschen können. Ein Kalender mithin, wo steht, was sich bewegt. Die taz schließt diese Lücke. Pünktlich zum 30. Geburtstag in weniger als zwei Wochen startet der taz-bewegungsmelder. Erst mal als Beta-Version, um die Funktionalität zu testen. Ab Mai dann offen für alle. Weltweit.

Zuweilen ist es heute ja so, dass man sich in der Realität verabredet – und dann im Internet trifft. Das Portal bewegung.taz.de funktioniert genau andersherum. Das Web dient lediglich als Kommunikationsweg. Hier informiert, vernetzt, verabredet man sich. Und geht dann raus. Auf die Straße. Zur Demo. Zu Diskussionen. Oder einfach zum Frühstück mit Gleichgesinnten. „Wir arbeiten nach dem Wikipedia-Prinzip“, sagt Jörn Alexander, der den Bewegungsmelder für die taz aufbaut und betreut. Wikipedia-Prinzip heißt: Jeder kann mitmachen. Jeder kann Informationen einspeisen, Blogs anlegen, Profile erstellen. Damit sich andere Interessierte orientieren können: Wer engagiert sich im Raum Berlin gegen Atomenergie? Wo gibt es Veranstaltungen zum Thema Finanzkrise? Wo das beste vegetarische Mittagessen in München, das günstigste Leihrad im Ruhrgebiet?

Der bewegungsmelder ist damit Veranstaltungskalender und alternatives Adressbuch, Ideenschmiede und Aktionsportal zugleich. Und damit einzigartig in der deutschen Netzwelt. Wer nun gespannt ist, wie das Ganze im Detail aussieht, sollte zum tazkongress am 18. und 19. April im Haus der Kulturen der Welt in Berlin kommen. Dort wird der bewegungsmelder erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Was freilich nur ein Grund ist, den tazkongress zu besuchen. 80 Veranstaltungen wird es dort geben, an zwei Tagen. Ständig aktualisierte Infos dazu, das ganze Programm, Tickets, ein Bahn-Angebot zur Anreise gibt es unter: taz.de/30jahre. Und morgen sagen wir Ihnen hier, weshalb Sie den tazkongress 2009 unter gar keinen Umständen verpassen dürfen. Und was zum Beispiel Wolfgang Schäuble da macht. Also: Bis morgen.

Nicht vergessen: bewegung.taz.de. Reinsehen, mitmachen, weitersagen.