KÖPFCHEN STATT KOHLE

Die Sonderwirtschaftszone Kattowitz wurde im Juni 1996 auf einer Fläche von knapp 830 Hektar gegründet. Sie umfasst vier Gebiete: Gleiwitz, Jastrzebie/Zory, Sosnowiec/Dabrowa/Gornicza und Tychy. Mit Steuervergünstigungen, der vollständigen Erschließung des Industrie- und Gewerbegebiets und Hilfen durch den polnischen Ämterdschungel wurden Investoren ins Kohlerevier Schlesien gelockt. Gleiwitz ist die größte Zone und gilt als Erfolgsmodell. General Motors war nicht nur der erste Investor, sondern auch einer mit Signalwirkung. Bis heute sind 34 Firmen nachgezogen. Insgesamt sind 4.000 Arbeitsplätze entstanden, weitere 8.000 bei Zulieferern und Dienstleistern. Demnächst entstehen in Gleiwitz ein Technopark, um die Computerbranche anzuziehen. Zudem investierte die Stadt mit Hilfe von EU-Geldern in die Bildung. Im Juni 2006 soll neben der bereits bestehenden Schlesischen Universität eine Wirtschaftshochschule ihre Pforten öffnen. GL